Recknitzwiesen

Recknitzwiesen

 

Naturschutzgebiet Recknitzwiesen

Das Gebiet liegt nordwestlich von Tessin und gehört zum Warnow- und Recknitztal.

Das Gebiet wurde durch den Menschen stark verändert. Erste Besiedlungen lassen sich bereits in der Jungsteinzeit (Neolithikum) nachweisen. Zahlreiche Großsteingräber sind hier zu finden. Der Wall der Lieper Burg stammt aus slawischer Zeit. Erste Spuren einer Entwässerung zeigen sich auf Karten des 18. Jahrhunderts. 1938 wurde mit der Begradigung der Recknitz begonnen. 1964 wurden die Eingriffe fortgesetzt. Intensive Grünlandnutzung setzte ein, nur wenige Restflächen blieben ungenutzt.

An den Talhängen der Recknitz sind recht artenreiche Wälder zu finden. Zudem blieben zwei Kesselmoore erhalten. Als bemerkenswerte Brutvögel können beispielsweise Wespenbussard, Sperber und Wachtel aufgeführt werden. Für die Zukunft sind vor allem die Wiederherstellung des alten Recknitzlaufs sowie die „Wiedervernässung“ des Talmoores wichtige Ziele. Laubwälder sollen sich frei entwickeln können.

Das Gebiet ist durch Wanderwege gut erschlossen und ausgeschildert. Besonders empfehlenswert sind die Wege auf den Hochflächen. Im Bereich Thelkow gibt es einen Naturlehrpfad.

 

Quelle: Landesportal MV